In den Medien wurde es bereits berichtet. Angela Merkel wird sich nicht wieder für den Parteivorsitz bewerben. Zudem wird sie 2021 nicht mehr als Kanzlerkandidatin antreten. Dazu hat Angel Merkel einen Mitgliederbrief verschickt, den sie hier lesen können.
Ich finde diese Konsequenz richtig und es zeigt ihr Verständnis für die Verantwortung als Vorsitzende und Kanzlerin. Die Partei muss sich erneuern und das Profil schärfen. Über viele Jahre hatte die CDU
viel Zulauf. Dies hat dazu geführt, dass unterschiedliche Strömungen und Meinungen berücksichtigt werden wollten. Aber ab einer gewissen Heterogenität wird es immer schwieriger, alle Meinungen in gleichem Maße zu vertreten. Es folgte der Versuch es allen recht zu machen. Dies führt auf Dauer nur dazu führen, dass die Erkennbarkeit und das Profil verwässert wird. Deshalb befinden wir uns in einer Erneuerung und Findungsphase, die immer mit einer Schrumpfung einhergeht. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass klar herausgestellt werden muss wofür wir stehen. Das dadurch einige Menschen sich nicht mehr in der CDU sehen ist ein logischer Schluss, den man akzeptieren muss, da er ehrlicher ist, als die halbherzige Duldung.
Ich bin fest der Meinung, dass Deutschland ohne Angela Merkel in den letzten Jahren die Krisen und Herausforderungen nicht so gut gemeistert hätte. Viel Engagement und persönlicher Einsatz bestimmen ihre Arbeit. Eine Unaufgeregtheit und analytisches Geschick waren ihr Markenzeichen. Ich bedanke mich für die Arbeit als Parteivorsitzende in den letzten Jahren und wünsche für die Kanzlerschaft weiter diesen Mut auf dem Weg, den sie mit dieser Entscheidung beschritten hat.