Die Pressemitteilung des Ministeriums sagt:
„Vom 14. Dezember bis zum regulären Beginn der Ferien, am 18. Dezember 2020, wird die Präsenzpflicht an Brandenburgs Schulen offiziell ausgesetzt. Es findet demnach Unterricht statt, aber die Sorgeberechtigten können entscheiden, ob ihr Kind am Präsenzunterricht in der Schule teilnimmt. Ausgenommen sind …“
Dies ist ein Armutszeugnis der (Bildungs-) Politik in Brandenburg. Die Schulpflicht wird ausgesetzt und die Verantwortung wird auf die Eltern übertragen. Aber wenn Unterricht stattfindet, wird doch hoffentlich auch Lernstoff vermittelt. Wer aber nicht in der Schule ist muss sich dies selbst erarbeiten.
Dies ist wieder einmal ein Versagen der Politik und die Angst falsche Entscheidungen zu treffen. So zieht man sich sehr geschickt aus der Situation raus. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Ich hätte klare Regelungen erwartet. Zudem ist der Lehrer, der in der Schule lehrt nicht verfügbar für einen Onlineunterricht oder Fragen der Schüler, die sich zu Hause aufhalten. Ach ich vergaß – Onlineunterricht findet ja gar nicht statt. Ich glaube nach der Pandemie ist vor der Pandemie – zumindest in Brandenburg. Es geht weiter wie bisher. Es gibt kein Konzept für eine nachhaltige Digitalisierung der Schulen, keine Vorgaben, wie Lehrer sich auf Homescholling vorbereiten und wie Stoff auch für die Kinder vermittelt werden kann, die nicht in der Schule sind – und dies nicht nur zu Corona-Zeiten. Will man keinen Schritt in die falsche Richtung machen, so ist der Stillstand immer die richtige Wahl.