Vorsitz der CDU

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Die CDU ist nach der Bundestagswahl 2021 auf der Suche nach sich selbst. Die CDU Spitze hat sich von der Basis entfernt. Die Stammwähler fühlen sich nicht eingebunden und mitgenommen. Das Profil der CDU ist unscharf und wofür die CDU steht ist unklar. Der Kurs in die Mitte hat das Problem verschärft. Die Mitte wird von „fast“ alle Parteien mehr oder weniger besetzt. Jeder kann was für sich finden. Dies hat aber auch zur Folgen, dass sich die Bindung an eine Partei ohne klare Abgrenzung und Alleinstellungsmerkmal gering ist. Zudem sind die Mitgliederzahlen rückläufig. Also fällt auch die Bindung über die Mitgliedschaft weg. Es stellt sich die Frage: Was ist der richtige Weg, um aus dieser Situation herauszukommen.

Politik lebt von Ideen und Zielen. Die Ziele müssen daher klar formuliert werden und die Wege dahin müssen mit guten und umsetzbaren Ideen beschrieben werden, um eine Abgrenzung zu anderen Parteien wieder zu erreichen.

Da Politik in ihrer ersten Phase davon lebt, dass das was als Ziel formuliert wird auch umgesetzt wird, muss die Person, die dies vertritt auch glaubwürdig sein. Glaubwürdigkeit bedeutet, dass es sich nicht nur um Lippenbekenntnisse handelt, sondern dass die Person zum Ziel passt. Die Öffentlichkeit hat ein feines Gespür, ob die Person die Zile verkörpert und damit mit ihren Zielen und Wegen überzeugt. Nur gute Ziele zu formulieren ohne eine Person zu haben, die damit auch identifiziert werden, reicht nicht aus. Es muss beides stimmen.

Ich bin gespannt, ob diesen gelingen wird.